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Messung der relativen Feuchte in Betonestrichen

Es ist bekannt, dass überschüssige Feuchtigkeit in Estrichen potenziell schädlich für Beschichtungen wie Holz, Linoleum, Harze usw. ist. Durch das Aufsteigen von Feuchtigkeit können Laugen und Salze an die Oberfläche gelangen und mit den Klebstoffen oder Beschichtungen interagieren, wodurch sie sich ablösen.

In der Regel werden Punktmessverfahren verwendet und akzeptiert, wie z. B. das "Calciumcarbid"-Verfahren oder Kontakt- oder elektromagnetische Lichtbogenhygrometer. Diese Methoden sind jedoch völlig unzureichend, um das Problem zu untersuchen oder zu verhindern, ebenso wie die erzielten Ergebnisse, die schwer vergleichbar sind.

Es ist von grundlegender Bedeutung zu verstehen, dass das Problem nicht darin besteht, wie viel Wasser/Feuchtigkeit in einem Betonguss vorhanden ist, sondern darin, wie viel Feuchtigkeit sich durch den Bodenbelag bewegen und aufsteigen kann und unter welchen Bedingungen von Temperatur und relativer Luftfeuchtigkeit der Umgebung dies für die Beschichtung gefährlich wird.

Feuchtigkeit befindet sich oft in einem Zustand der teilweisen Absorption oder Kondensation und bewegt sich daher durch Diffusion durch den Beton und nicht nur als freies Wasser oder Dampf. Der Grad der Feuchtigkeitsdurchlässigkeit hängt vom Sättigungsgrad ab, der wiederum eine Funktion der relativen Luftfeuchtigkeit auf jeder Seite des Gusses ist (d. h. unten und oben im Falle eines Bodens). Daraus wird abgeleitet, dass die Verdrängung der Feuchtigkeit durch einen Betonguss durch die relative Feuchtedifferenz und nicht nur durch die Dampfdruckdifferenz bestimmt wird. Um diese Eigenschaft zu messen, ist es notwendig, die Luftfeuchtigkeit im Laufe der Zeit zu messen.

In den achtziger Jahren wurden in den skandinavischen Ländern Techniken und Tests entwickelt, um die relative Luftfeuchtigkeit (RH) im Inneren oder im Gleichgewicht mit dem Betonguss zu messen. Diese Techniken werden von der Portland Cement Association weitgehend geteilt (und sind in Italien seltsamerweise halb unbekannt).

Die relative Luftfeuchtigkeit ist ein Maß für das Gleichgewicht der Luftfeuchtigkeit. Wenn eine Oberflächenbeschichtung auf einem Estrich angebracht wird, wirkt sie als Dampfsperre und verhindert die Verdunstung von der Oberseite des Gussteils. Die Feuchtigkeit im Strahl wird so lange verteilt, bis sie ein Gleichgewicht erreicht, das durch Temperatur und chemische Wechselwirkungen gegeben ist.



Kontakt-Hygrometer
Kontakt-Hygrometer

Betonfeuchtigkeit messen
Messung der Restfeuchte auf einem Estrich


Akzeptable relative Luftfeuchtigkeit

Welche relative Luftfeuchtigkeit ist bei einem Innenestrich akzeptabel? Die Antwort ist, dass das akzeptable Niveau von der Nutzung des darüber liegenden Raums und der Art der aufgetragenen Beschichtung abhängt. Wenn wir zum Beispiel einen gewöhnlichen Industrieboden betrachten, wie er normalerweise in Lagern verwendet wird In Lagerhallen kann die relative Luftfeuchtigkeit recht hoch sein, wenn sich unter dem Estrich keine Dampfsperren befinden. Das Dampf durchströmt den Strahl und verdampft auf Höhe der oberen Fläche, ohne dass es für die Meistens ist es jedoch nicht ungewöhnlich, Kondensationserscheinungen an der Oberfläche oder im Inneren der Oberfläche zu beobachten. Estrich (interstitielle Kondensation) aufgrund des Erreichens des Taupunkts, d.h. Temperatur und relative Luftfeuchtigkeit der Umgebung. Um die Wahrscheinlichkeit zu minimieren, dass der Taupunkt erreicht werden kann, sollte die relative Luftfeuchtigkeit des ersten Zentimeters des Bodens (Deckschicht) unter 85 % liegen. Sehr geschlossene Oberflächen, die lange Zeit mit einem Hubschrauber oder mit einer Versiegelung (der sogenannten Staubdichte) in Abwesenheit einer Dampfsperre gespachtelt wurden, können im ersten Zentimeter RH-Werte von über 95 % aufweisen. Durch das Aufrauen der Oberfläche, zum Beispiel durch Kugelstrahlen, kann der Strahl viel "atmen" und die relativen Feuchtewerte in der oberen Schicht senken; Auf der anderen Seite verringert das Entfernen der Panzerung logischerweise die Abriebfestigkeit. In Finnland und Schweden wurden akzeptable RH-Werte ermittelt und veröffentlicht, die aus In-situ-Tests abgeleitet wurden. Diese zulässigen Werte sind in der folgenden Tabelle dargestellt.


Tabelle 1. Maximale relative Luftfeuchtigkeit in Beton*

Max. %RH

Beschichtungsstoffe

85%

Kunststoffteppich auf Filz oder zelligem


Kunststoff Gummiteppich


Korkplatte mit


Dampfsperre Textilbeschichtung mit


Gummi, PVC oder Latex Textilbezug aus Naturfaser

90%

Kunststofffliesen


Kunststoffteppich ohne


Filz Linoleum

60%

Holzverkleidung (große Platten) ohne Dampfsperre zwischen Holz und Holz Beton

80%

Parkett auf Beton

* Aus: Der finnische SisaRYL 2000 Code of Building Practice



Tabelle 2. Allgemeine Installationsverfahren und -materialien in Gebäuden*

Max. %RH

Beschichtungsstoffe

80%

Holz und Holzwerkstoffe

80%

Vinylbeschichtungen mit Unterlagen, die Nährstoffe für das Pilzwachstum liefern könnten


Adhäsionsbeschichtungen, die das Vorhandensein von Laugen im Beton nicht tolerieren

90%

Multilayer-Produkte

85%

Homogene Vinylprodukte


Kork-Paneele

80%

Ohne Vinylschicht im Boden

85%

Mit einer Vinylschicht im Boden

* Aus: Der finnische SisaRYL 2000 Code of Building Practice



Wie kann man das Problem verhindern oder lösen?

Die Verwendung von Evercrete® Pavishield® auf dem Strahl garantiert eine relative Luftfeuchtigkeit < 85% im Strahl in einer bestimmten Zeit von 36 Tagen, unabhängig von den thermo-hygrometrischen Bedingungen der Umgebung.

Unser technischer Service steht Ihnen für weitere Informationen gerne zur Verfügung. Schreiben Sie uns.

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